Der aus Mexiko stammende Weihnachtsstern wird in warmen Regionen, im Freien kultiviert. Bei uns möchte die pflanze hell und unbesonnt, aber nicht allzu warm stehen. Mit 13 bis 15 °C sind die Weihnachtssterne bereits vollkommen zufrieden. Doch auch höhere Temperaturen sind kein Schaden.
Äusserst empfindlich reagieren Weihnachtssterne auf Staunässe und kalte Füsse. Deshalb immer mässig und mit zimmerwarmem Wasser giessen. Nur im Frühjahr und Sommer werden Weihnachtssterne reichlich gegossen. Die Ballen sollten stets feucht sein und dürfen niemals austrocknen, sonst stockt das Wachstum. Von Juni bis Oktober wöchentlich düngen. [img]Im Winter nicht mehr düngen![img]
Damit die Pfanzen auch zum nächsten Weihnachsfest ihre farbigen Hochblätter bilden, müssen Sie folgendes beachten: Im März werden die Pflanzen auf die Hälfte zurückgeschnitten. Die Erde lässt man einen Monat lang nahezu austrocknen und stellt die Pflanzen hell und warm. Giesst man nach dieser Ruhepause wieder kräftiger, setzt neues Wachstum ein. Ende September beginnt man dann damit, die tägliche Lichtmenge künstlich zu regulieren. Dazu stellt man die Pflanzen zwei Monate lang täglich 12 bis 14 Stunden lang unter eine lichtundurchlässige Haube. Das kann ein Pappkarton oder ein schwarzer Eimer sein. Hauptsache, Sie gaukeln den Pflanzen lange Nächte vor und sorgen dadurch für den Impuls zur Blütenbildung. Denn Weihnachtssterne sind sogenannte Kurztagspflanzen.
Man topft die Pflanzen zwar jedes Jahr im Frühjahr zeitgleich mit dem Rückschnitt um, steigert aber die Topfgrösse nicht. In grösseren Töpfen würden sich die Weihnachtssterne zwar prächtig entwickeln und viele Blätter, aber nur wenige Blüten und Hochblätter entwickeln. Man sollte dem Weihnachtsstern jeweils nurfünf Triebe lassen. Die übrigen werden weggeschnitten. Die verbleibenden Triebe zusätzlich regelmässig stutzen, damit sie sich möglichst oft verzweigen und die Pflanzen buschiger wachsen.
Vergilbte oder welkende Blätter sind meist Folge kalter Zugluft. Ebenso kann zu viel Giesswasser schuld daran sein. Wer seine Weihnachtssterne zu nass hält, erhöht nicht nur das Risiko von Wurzelfäule, sondern auch das Risiko von Pilzerkrankungen, zum Beispiel Botrytis. Schneiden Sie befallene Blätter sofort aus und entfernen Sie sie vorsichtig, damit sich die Pilzsporen nicht weiter ausbreiten können. Blattläuse tun sich gern an den jungen Trieben gütlich. Dagegen hilft eine kräftige Dusche in der Badewanne. Achten Sie jedoch darauf, die zarten Blätter nicht zu beschädigen. Ist der Befall zu stark, helfen zugelassene Pflanzenschutzmittel wie zum Beispiel Pflanzenschutz-Stäbchen.
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